Sensationeller Podestplatz an der SM für Jenny Ronner
Kurz vor Mittag eröffnete Fabienne an den Schaukelringen mit einer soliden Übung (9.0) ihren Wettkampf. Am Sprung gelang ihr keine saubere Darbietung und die kleinen Unsicherheiten machten sich in der Note bemerkbar. Am Reck zeigte Sie eine tolle Übung, wurde jedoch vom Wertungsgericht nicht belohnt. Zum Schluss konnte Sie am Boden mit der Note 9.45 reüssieren, was schlussendlich nicht zur erhofften Auszeichnung reichte. In der ersten Abteilung der Kat. 7 startete Salome Züger. Ihr gelang ein optimaler Wettkampf. Nach der eleganten Bodenübung mit der Note 9.35 zeigte sie eine saubere Übung an den Ringen, welche mit 9.0 belohnt wurde. Im weiteren Verlauf konnte Sie am Sprung (9.2) und vor allem an ihrem Paradegerät, dem Reck, mit der starken Note 9.5 glänzen. Mit dieser Leistung gelang ihr der Sprung in die Top 30 und somit zu ihrer ersten Auszeichnung an einer SM in der Kategorie 7.
Zum Abschluss des ersten Tages startete Jenny Ronner in den Wettkampf. Nach ihrem 13. Rang im Vorjahr war mit einem guten Wettkampf eine Top 10 Platzierung möglich. An ihrem Paradegerät, den Schaukelringen gelang ihr zum Start des Wettkampfs eine fehlerfreie Übung, welche mit der super Note von 9.55 belohnt wurde. Weiter ging es am Sprung, wobei sie zwei enorm hohe und explosive Sprünge auf die Matte zauberte. Nicht nur die Schwyzer Fans, sondern auch das Wertungsgericht konnte Sie damit überzeugen und erhielt die grandiose Note von 9.725. Das an diesem Tag vieles möglich war, liess Jenny nicht verunsichern. Im Gegenteil, denn am Reck zeigte sie eine weitere super Übung und durfte sich die Note 9.6 gutschreiben lassen. Zum Abschluss konnte Sie mit ihrer Spannung und Kraft am Boden glänzen und ihren Wettkampf mit der Note 9.5 fehlerfrei zu Ende turnen. Mit dem Gesamttotal von 38.375 war den Fans bewusst, dass vielleicht sogar mehr als nur eine Top 10 Rangierung möglich war.
An der Rangverkündigung war die Spannung kaum zu überbieten. Jenny Ronner durfte sich auf dem 3. Rang die Bronze-Medaille umhängen lassen. Sie erkämpfte sich somit die aller erste Medaille in der Königskategorie K7 an einer SM für den Kanton Schwyz. Was vor ein paar Jahren noch undenkbar schien, machte Sie mit hartem Training und Fleiss möglich. Aufgrund ihrer Leistung am Sprung und an den Ringen durfte Sie sich am Sonntag nochmals in den Gerätefinals der besten Fünf messen.
Am zweiten Wettkampftag startete Sarah Lacher in ihre erste Einzel-SM. Das auf dieser Bühne die Nervosität noch grösser ist als sonst, liess Sie nicht verunsichern. Am Startgerät Boden, zeigte Sie den Wertungsrichtern eine saubere Übung und erhielt die gute Note 9.25. Leider lief es anschliessend am Sprung und an den Ringen nicht optimal. Zum Abschluss liess Sie ihre Klasse am Reck aber nochmals aufblitzen. Mit der Note 9.1 konnte Sie den Wettkampf doch noch versöhnlich beenden, obwohl es nicht zur angestrebten Auszeichnung reichte.
Am Nachmittag fanden die Gerätefinals der Turnerinnen und Turner statt. Jenny durfte den Wettkampf an den Schaukelringen eröffnen. Sie zeigte eine saubere Übung und einen fantastischen Doppelsalto gebückt als Abgang und konnte mit ihrer Show mehr als zufrieden sein. Als nächstes stand der Final am Sprung auf dem Programm. Vor allem im ersten von zwei Sprüngen bewies Sie, dass ihre Leistung vom Vortag kein Einzelfall war. Beim zweiten Sprung schlich sich bei der Landung jedoch eine kleine Unsicherheit ein. An der Rangverkündigung war es wiederum spannend. Diesmal fielen die Hundertstel jedoch nicht auf die Seite von Jenny. An den Ringen wurde Sie mit 0.05 Punkten Rückstand Vierte und am Sprung fehlten 0.1 Punkte auf das Podest. Die verpasste Medaille trübte die Stimmung aber keineswegs. Mit dem dritten Rang im Mehrkampf wurde Sie mit einem tosenden Empfang in Siebnen gefeiert. Dieses Wochenende wird der Schwyzer Turnfamilie noch lange in Erinnerung bleiben.